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Wiedersehen mit Bürgermeister Felix Fröhlich

Herr Felix Fröhlich ist Bürgermeister der Gemeinde Rohr und Initiator der sog. „Bürgermeister-Allianz“ der westlich und südlich von Nürnberg gelegenen Gemeinden, die 2019 erstmalig in das Fadenkreuz der Trassenplaner der Juraleitung geraten sind. Bereits vor der Veröffentlichung der ersten Verlaufspläne in 2019 durch den Netzbetreiber TenneT nahmen wir bereits Anfang 2019 den Kontakt das erste Mal zu ihm auf. 

 Unsere überschaubare Online-Delegation

  • Andrea Platzer (BI Raitersaich)
  • Gregor Rahmel (BI P53 Schwabach)
  • Mario Engelhardt (IG Schwanstetten)
  • Wolfgang Braun (BI Ellmannsdorf-Hofen)
  • Markus Reuter (BI Ezelsdorf/Sprecher der BI-Allianz P53)

lotete mit Herrn Fröhlich die Gemeinsamkeiten und Schnittmengen in ausgewählten Standpunkten aus. Hierzu gingen wir mit ihm die kompakten Argumente unserer zu diesem Zeitpunkt noch nicht veröffentlichten Online-Petition durch. Im Ergebnis konnten wir 100% Übereinstimmung erzielen. Er vermisste lediglich noch einen Hinweis bzw. Kritik am Planungssicherungsgesetz, dem wir ja zwischenzeitlich durch eine entsprechende Ergänzung nachgekommen sind.

 

Natürlich nimmt er seine Verantwortung als Bürgermeister ernst und blendet die Möglichkeit nicht kategorisch aus, dass es trotz großregionaler Trassenproteste gegen die Juraleitung dennoch zu ihrer Aufrüstung kommen könnte. Insofern konnte er sich mit den Inhalten unserer Online-Petition im Sinne eines "Plan B" identifizieren. Er betonte, dass die Bundesnetzagentur die Parameter der Bedarfsberechnung für die Aufrüstung der Juraleitung offenzulegen habe. Insofern ist sein Fokus zunächst auf "Plan A", der Verhinderung der Aufrüstung der Juraleitung gerichtet. Wir erarbeiteten zusammenfassend, dass wir im Grunde keine gegensätzlichen Positionen vertreten, vielmehr würden diese sich ergänzen.   

 

Wir baten ihn, trotz vorherrschender Spannungen zwischen den unterschiedlichen Bürgerinitiativen in der Planungsregion Juraleitung einen „runden Tisch“ zwecks Austausches, gegenseitigem Verständnis und ggfs. kooperativen Handeln zu organisieren. Wenn der gegenwärtige Zustand anhält, freuen sich lediglich Bundesnetzagentur bzw. TenneT als lachende Dritte. Er sicherte zu dieser Bitte nachkommen zu wollen.

 

Wir empfanden das Gespräch als sehr angenehm und äußerst sachorientiert. Wir hoffen, dass wir etwaige Vorurteile uns gegenüber mit diesem Gespräch und dem damit verbundenen Kennenlernen weiterer Mitglieder aus der BI-Allianz P53 abbauen konnten.

 

Herr Fröhlich zeigte sich interessiert mehr über die gesundheitlichen Wirkungen zum Stromnetzausbau zu erfahren, da diesbezüglich sein Kontextwissen bisher lediglich von Referenten des Stromnetzdialoges gespeist wurde. Kritisch-differenzierende Aussagen aus wissenschaftlichen Studien seien ihm weniger bekannt. Er vereinbarte deshalb mit Markus Reuter, dass beide nochmal einen zusätzlichen Online-Termin vereinbaren werden.