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Bayerische Staatsforsten | Gespräch mit Forstbetriebsleiter Johannes Wurm

Herr Stefan Pieger, der Ortsvorsitzende von Wendelstein des Bund Naturschutz in Bayern e.V. ist mit der kommunalen Interessengemeinschaft (IG Wendelstein) aktiv im Lenkungsausschuss der BI-Allianz P53 vertreten. Gemeinsam mit Markus Reuter, dem Sprecher der BI-Allianz P53, tauschte er sich mit dem Forstbetriebsleiter Johannes Wurm von den Bayerischen Staatsforsten über mögliche Konsequenzen analog der bislang veröffentlichten Trassenverlaufsvarianten für den Nürnberger Reichswald im nördlichen Planungsabschnitt der Juraleitung aus.

 

Für den Waldspezialisten bereitet natürlich jede Schneise durch den Wald Schmerzen. Neue Trassierungen sollten möglichst vermieden werden.

 

Wir diskutierten auch die ÜBERspannung von Bannwäldern, wie sie zur Schonung des Baumbestandes in anderen Bundesländern angewandt wird. 

 

Herr Wurm möchte sich bei seinen bayerischen Kollegen über Vor- und Nachteile und etwaige bereits vorhandene Erfahrungswerte von Bannwaldüberspannung erkundigen.

 

Als Staatsbehörde sind die Staatsforsten natürlich an übergeordnete Entscheidungen gebunden. Er empfahl uns daher unseren bereits seit Ende 2018 existierenden Kontakt zu dem Amt für Ernährung, Landwirtschaften und Forsten (AELF) zu vertiefen.

 

Wir stellten ihm neben anderen einen Link auf unsere Webseite zu einer Übersicht moderner Trassenbautechnologien zur Verfügung, die u.a. auch die unten eingeblendeten Videolinks beinhaltet. 

 

Sicherlich benötigt die Überspannung von Wäldern höhere Masten (99 m), jedoch werden damit größere Spannweiten mit weniger Masten erzielt. 

 

Wir vertreten die Ansicht, dass nicht zwangläufig bei Waldüberspannung große Zufahrtswege zu den Maststandorten geschlagen werden müssen; siehe z. B. den folgenden Videolink zum Bau einer 380 kV-Leitung in der Schweiz in einer schwer zugänglichen Gebirgsregion, bei der die Baukomponentenversorgung per Helikopter organisiert wurde.