· 

BI-Allianz P53 diskutiert mit den Bürgermeistern von Postbauer-Heng und Pyrbaum

Zunächst informierte der Marktgemeinderat von Postbauer-Heng, Dr. Jürgen Rupprecht gemeinsam mit dem Sprecher der BI-Allianz P53, Markus Reuter, den Bürgermeister der Gemeinde Pyrbaum, Guido Belzl, über die geplante Aufrüstung der Wechselstromtrasse P53 und die Ziele der BI-Allianz P53. 

 

Pyrbaum liegt nahe an dem aktuellen Trassenverlauf, so dass nicht auszuschließen ist, dass die neue Trasse auch das waldreiche Gemeindegebiet von Pyrbaum tangieren könnte. Die BI-Allianz P53 macht sich gemeinsam mit dem Bund Naturschutz, Nürnberg für einen natur- und wohnbevölkerungsverträglichen Verlauf der Wechselstrom-Juraleitung P53 stark. Mittels WaldÜBERspannung könnten 135 ha Waldeinschlag vermieden werden, der bei konventioneller Trassenplanung (Stand heute) leichtfertig geopfert würde. Waldüberspannung ist ein probates bereits in anderen Bundesländern angewandtes Verfahren um Waldeinschlag zu vermeiden. Die Masten für Waldüberspannung sind naturgemäß ca. 100 m hoch. Masten ohne Waldüberspannung weisen je nach Bündelungsoption mit Zweitleitungen (z.B. 110 kV) zwischen 55-65 (ungebündelt) und 75-80 Meter (gebündelt) auf. 

 

Mit der Aufrüstung geht eine Verzehnfachung der Kapazität, eine Spannugserhöhung von 220 kV auf 380 kV und demzufolge eine Versechsfachung der medizinisch kritischen Stromstärke einher.

 

Herr Guido Belzl möchte auch weiterhin von der BI-Allianz P53 auf dem Laufenden gehalten werden, was ihm zugesichert wurde. Er wird sich diesbezüglich auch mit dem Bürgermeister der Marktgemeinde Postbauer-Heng abstimmen.

 

Im Anschluss an das Gespräch in Pyrbaum führten Dr. Jürgen Rupprecht und Markus Reuter ein weiteres Gespräch mit dem Bürgermeister von Postbauer-Heng, Horst Kratzer. Sehr schnell kam man überein, dass die Marktgemeinde Postbauer-Heng und die BI-Allianz P53 übereinstimmend die selben Ziele verfolgen und man künftig gemeinsam die Interessen der Wohnbevölkerung vertreten möchte.

 

Sowohl Bürgermeister Kratzer als auch die Vertreter der BI-Allianz P53 betonten im Kontext der für Q4/2019 vom Netzbetreiber TenneT anvisierten Abgabe der Raumordnungsantragsunterlagen, die zunächst einen Trassenkorridorvorschlag des Netzbetreiber beinhalten, dass das Zeitfenster für effiziente und effektive Einbindung der Wohnbevölkerung in die Planungsaktivitäten der Juraleitung P53  inzwischen sehr eng geworden sei. Gemeinsam möchte man einen weiteren Kreistagsbeschluss des Landkreises Neumarkt erwirken, der die Ziele der BI-Allianz P53 möglichst fraktionsübergreifend unterstützt.   

 

 

Kommentare: 0