Innovative Technologien im Stromnetzausbau

Die BI-Allianz P53 wägt die Eintrittswahrscheinlichkeit politischer Entscheidungsprozesse angesichts existierender parlamentarischer Mehrheiten sorgfältig ab. Das Ergebnis dieses Abwägungsprozesses führt zwangläufig zur frühzeitigen Beschäftigung mit den unterschiedlichen inzwischen existierenden technologischen Entwicklungslinien im Stromleitungsbau. 

 

Der Einsatz Innovativer Technologien muss unseres Erachtens zwingend Vorrang eingeräumt werden, wenn sie für die beiden Schutzgüter Mensch & Natur im Vergleich zu konventioneller Leitungstechnik mehrere Vorteile auf sich vereinen. 

 

In den folgenden Unterkapiteln sprechen wir uns begründet für den abschnittsweisen Einsatz der innovativen Strompipeline "MOLIPIPE" und bei Freileitungsmasten für das landschaftsbildschonende Designkonzept der "compactLine" des Netzbetreibers 50Hertz mit niedrigen Freileitungsmasten, jedoch straff gespannten Führungsseilen, an denen die Leiterseile aufgehängt werden, aus. Eine Pilotstrecke der "compactLine" wurde vom Netzbetreiber 50Hertz bereits 2018 in Betrieb genommen. Wir wollen nicht verstehen, warum nur außerhalb Bayerns innovatives Mastdesign möglich sein soll.

 

Die Strompipeline MOLIPIPE hat das Laborstadium bereits hinter sich, das Patent wurde ebenfalls erteilt. Es fehlt bis zur ihrem Piloteinsatz an einem konkreten Streckenabschnitt nur noch eine Teststrecke in natürlicher Umgebung außerhalb des Labors zum Nachweis der Baustellentauglichkeit und messtechnischen Bestätigungen der Laborergebnisse unter Realbedingungen.

 

Der Netzbetreiber TenneT setzt ausschließlich auf bereits etablierte Technologien und  unterstützt zu unserem Bedauern in diesem abschnittsweise für Wechselstrom-Erdverkabelung vorgesehenen Pilotprojekt keine neuentwickelten alternativen Erdkabeltechnologien. Das gleiche gilt im Freileitungsbereich, so dass klassisch auf die bekannten Donau- und Tonnenmasten zurückgegriffen wird. Diese Vorgehensweise führt zumindest für die Erdkabelabschnitte das Wesen eines Pilotprojektes ad absurdum. Im Gegenteil, man vergibt die Chance, an zwei Erdkabelabschnitten unterschiedliche Technologien gegeneinander laufen zu lassen um herauszufinden, welches Verfahren unter Realbedingungen das überlegenere ist.   

 

Nähere Erläuterungen finden Sie bitte in den jeweiligen Unterkapiteln: